Kunsttherapie
Kunsttherapie bei Krebs
oder wie kann ein Bild malen heilen?
Kunsttherapie hat nichts mit Malen können zu tun, sondern mit dem Aktivieren einer kreativen Haltung, die wir zur aktiven Lebensgestaltung brauchen.
Wir sind als selbstständig handelnde Menschen aufgefordert, unser Leben zu führen und zu gestalten.
Gelingt es uns, unsere innere und äußere Welt in eine gesunde Schwingung zwischen ICH und WELT zu bringen, ohne uns zu verausgaben?
Die Lebenskunst geschieht in einem kontinuierlichen Monolog mit unseren eigenen Emotionen, Phantasien, Vorstellungen und den Antworten der Außenwelt darauf.
Wenn wir unser Leben, unsere Gedanken nicht selbstbestimmt gestalten, verlieren wir unsere Orientierung und einen gesunden Bezug zu uns selbst.
In einer Krebserkrankung fühlen wir uns getrennt von uns selbst, unserer Schöpferkraft und unserer inneren Führung.
Kunsttherapie bietet hier die Möglichkeit
- Wahrnehmung und Erkenntnis zu transformieren
- Sich zu erinnern wer wir wirklich sind
- Form und Symbolbildung zu nutzen
- Zusätzlicher Kommunikation
- Ressourcen zu aktivieren
- Sich auszudrücken
- Zu Fühlen
In der Kunsttherapie geht es nicht um eine Be-Wertung der Werke, vielmehr ist die Begleitung durch eine erfahrene Kunsttherapeutin als eine Einladung, Inspiration und Motivation zu sehen, in der wir lernen können die Bilder und damit unser Leben neu zu gestalten, ihm eine neue Be-Deutung zu schenken, uns mehr Achtsamkeit zukommen zu lassen und alte Muster zu erkennen und zu verwandeln.
Das Kunstwerk ist dabei eine Art Projektionsfläche unserer Innenwelt.
Indem wir bereit sind uns ehrlich mit uns selbst und unserem Leben auseinanderzusetzen, lernen wir neue Wege zu gehen und unser Leben in Freude zu gestalten!
Durch das Eintauchen in einen künstlerischen Prozess beginnt ein psychodynamischer tiefer Prozess, bei dem das Denken in den Hintergrund rückt und das Fühlen sowie das TUN eine neue Aufmerksamkeit erhält. Ziel ist, das Ich zu zentrieren, die Selbstregulationsmechanismen unseres Körpers anzuregen, Selbstkonfrontation behutsam zuzulassen, bei der berühren und berührt werden im ständigen Wechselspiel einer Material-ästhetischen Erfahrung in den Focus rückt.