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Ganzkörperhyperthermie

In unserer Praxis nutzen wir die moderate und die milde Ganzkörperhyperthermie. 

Temperaturerhöhung und Fieber sind Reaktionen des Körpers, die der Gesunderhaltung und der Abwehr krankheitsauslösender Reize dienen. Umgekehrt aktiviert eine künstliche Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie) viele Regulationsvorgänge, die die Selbstheilungskräfte stimulieren und nicht nur bei chronischen Krankheiten und bei Krebs die nachhaltige Beschwerdebesserung fördern.

Die Ganzkörperhyperthermie hat in der Nachsorge und Rezidivprophylaxe einen hohen Stellenwert, sie moduliert das Immunsystem und hilft chronische Erreger abzutöten (z. B. Viren oder Borrellien).

Die Infrarot-Ganzkörperhyperthermie bewirkt eine kontrollierte und gezielte Erhöhung der Körperkerntemperatur von milder Erwärmung bis zu hohem Fieber, um auch bei chronischen und bösartigen Erkrankungen die blockierten Selbstheilungskräfte nachhaltig anzuregen.

Die therapeutischen Effekte der Hyperthermie:

  • Stimulierung des Immunsystems
  • Förderung der Durchblutung der kleinsten Blutgefäße (Mikrozikullation) und damit Verbesserung der Sauerstoffversorgung des Gewebes
  • Mobilisierung der Abwehrkräfte
  • Verbesserung des Abtransportes von Abbauprodukten des Stoffwechsels von abgelagerten Giftstoffen
  • Potenzierung von Radio- und Chemotherapie
  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Hemmung der Vermehrung von Mikroorganismen, Vire und bösartigen Zellen
  • Muskelentspannung
  • Schmerzlinderung

Oft kann durch Hyperthermie eine andere Therapie in ihrer Wirkung deutlich verstärkt werden.

Wir unterscheiden in Abhängigkeit von der Temperatur die milde und die moderate Hyperthermie. Bei der milden Hyperthermie wird eine Temperaturerhöhung auf Werte bis maximal 38,5°C angestrebt, bei der moderaten Hyperthermie liegt die Zieltemperatur zwischen 38,5 und 40,5° C.

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Wie wird die Hyperthermiebehandlung durchgeführt?

Bei der Hyperthermie Behandlung werden drei Phasen unterschieden: Nach einem wärmenden Fußbad beginnt mit der Aufwärmphase die Hyperthermie. Dies geschieht mittels wassergefilterter Infrarotstrahler, die die tiefen Hautschichten erwärmt.
Danach folgt die Wärmestauphase, bei der durch eine wärmereflektierende Schutzhülle der Organismus selbständig weiter Fieber erzeugen kann. Abschließend folgt die Abkühlungsphase.

Während der ganzen Hyperthermie Behandlung werden Sie von einer Praxisassistentin betreut. Dabei werden alle wesentlichen Parameter der Körperfunktionen überwacht. Oft wird in Abhängigkeit von der Indikation während der Aufwärmphase und der Wärmestauphase noch eine Infusionstherapie durchgeführt.

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